Dienstag, 18. Januar 2005

Harn- und Blutzuckermessung

Harn- und Blutzuckermessung

Zu hoher Zucker – Warnsignal für Krankheiten

Viele Menschen haben aufgrund ihrer Ernährungs- Gewohnheiten oder Stoffwechselstörungen Diabetes oder eine Vorform entwickelt, ohne es zu wissen

Durch einen schnellen Test auf Zucker im Harn oder im Blut kann der Apotheker nicht nur die Zuckerkrankheit erkennen, sondern auch andere Leiden, bei denen es zu überhöhten Glukosewerten kommt. In Ihrer Apotheke finden Sie außerdem eine große Auswahl an Blutzucker- Messgeräten, Teststreifen und Zubehör für die Zuckerbestimmung zu Hause.

Harnzucker: Anhaltspunkt für den Blutzucker
Bei dieser Messung wird ein Teststreifen kurz in eine frische Urinprobe getaucht. An einer Farbveränderung im Messfeld kann der Apotheker erkennen, ob sich Zucker im Harn befindet. Bei normalen Blutzuckerwerten ist der Urin nahezu frei von Zucker. Erst wenn der Gehalt im Blut über einen bestimmten Wert ansteigt, wird er über die Niere ausgeschieden. Auch bei Nierenschäden gelangt Zucker in den Harn. Mit dem Harnzuckertest ist nur die Aussage möglich, ob der Blutzuckergehalt über der so genannten Nierenschwelle liegt, ab der er ausgeschieden wird.

Blutzuckertests:Momentaufnahme und Langzeitanalyse
Einen genaueren Wert liefert die Analyse eines Bluttropfens, der durch einen Nadelstich in die Fingerkuppe oder das Ohrläppchen gewonnen wird. Innerhalb von maximal zwei Minuten steht das Ergebnis fest. Diese Messung liefert eine Art „Momentaufnahme“ des aktuellen Blutzuckerspiegels. Gegebenenfalls bietet Ihnen Ihr Apotheker auch an, den Anteil von verzuckertem Hämoglobin (HbA1c-Wert) zu bestimmen. Der HbA1c-Wert gibt Auskunft über den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten drei Monate.

Gefahr erkannt – Gefahr gebannt
Auch als Gesunder sollten Sie Ihren Blutzucker regelmäßig kontrollieren lassen – vor allem wenn Diabetes in Ihrer Verwandtschaft vorkommt. Ein Diabetes Typ 2 verursacht anfangs kaum Beschwerden. Je länger er unentdeckt und damit unbehandelt bleibt, desto schwerwiegender können die Folgen sein. Beim Blutzuckertest sollte der Nüchternblutzucker, also der Zuckerwert nach acht Stunden ohne Nahrungsaufnahme, unter 100 mg/dl (Milligramm pro Deziliter Blut) bzw. 5,6 mmol/l (Millimol pro Liter Blut) liegen.

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Glyx-Diät

Glyx-Diät

Wie gesund ist sie wirklich?

Die „Glyx-Diät“ liegt im Trend. Sie soll gut sättigend sein. Doch ist sie auch gesund? Mit Glyx-Wert-Tabelle

Die Antwort hat Prof. Dr. Andreas Pfeiffer. Er leitet die Abteilung Klinische Ernährung am Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Nuthetal und die Abteilung für Endokrinologie, Diabetes und Ernährungsmedizin am Universitätsklinikum Benjamin Franklin in Berlin. Er forscht auch über den glykämischen Index.

„Essen Sie möglichst viele komplexe Kohlenhydrate: Das empfahlen Ernährungs- Wissenschaftler bis vor kurzem. Inzwischen streiten Experten, ob sie diesen Rat noch so pauschal geben sollen. Denn die frühere Unterteilung in „schlechte“ einfache Kohlenhydrate wie Traubenzucker und „gute“ komplexe Kohlenhydrate aus Getreide und Gemüse ist zu einfach. Auch unter den komplexen Kohlenhydraten gibt es einige, die ungesund sind, behaupten jetzt manche Fachleute. Sie unterscheiden Kohlenhydrate mit hohem und niedrigem glykämischen Index, kurz „Glyx“. Lebensmittel mit einem niedrigem Index wie etw Hartweizennudeln sollen demnach gesünder sein als solche mit einem hohen Wert wie zum Beispiel
weißer Reis.

Blutzuckerwirkung. Um Kohlenhydrate im Körper zu verwerten, spalten bestimmte Enzyme die unterschiedlich großen Verbindungen während der Verdauung in ihre Grundbausteine: Glukose und andere Zuckermoleküle wie Fruktose. Diese werden über den Darm aufgenommen und lassen den Blutzuckerspiegel steigen. Je einfacher ein Kohlenhydrat gebaut ist, umso schneller erfolgt dieser Transport und umso höher schnellt die folgende Insulin-Ausschüttung. Das Hormon der Bauchspeicheldrüse soll den erhöhten Blutzucker rasch wieder senken, indem es den Energieträger an Muskel- und Fettzellen verfüttert. Der glykämische Index eines Kohlenhydrats ist ein Maß für die Geschwindigkeit, mit welcher der Zucker ins Blut gelangt: Je niedriger der Index, desto langsamer der Zuckeranstieg.

Gesünder? Bei Diäten haben Kohlenhydrate mit niedrigem Glyx-Wert zwei große Vorteile: Da sie eine geringere Insulin-Ausschüttung auslösen, sinkt der Blutzuckerspiegel langsamer. Als Folge meldet sich der Hunger erst später zurück. Zudem wird Körperfett bei niedrigem Insulinspiegel besser abgebaut. Unklar bleibt, ob der „Glyx“ die Gesundheit beeinflusst. Vieles spricht dafür. So senkt eine hohe glykämische Belastung die Menge des „guten“ HDL-Cholesterins im Blut um etwa zehn Prozent, während gleichzeitig die Triglyceride auf ungünstige Werte steigen.

Studien mit über 70.000 Krankenschwestern in den USA zeigen, dass der „Glyx“ vor allem bei mittlerem bis höherem Gewicht eine Rolle spielt. Bei schlanken Teilnehmerinnen mit einem Body-Mass-Index (BMI: Körpergewicht in Kilogramm, geteilt durch das Quadrat der Größe in Metern) von unter 23 beeinflusste er das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht. Anders bei einem BMI von 23 bis 29: Hier verdoppelte eine Dauerernährung mit hoher glykämischer Belastung die Gefahr eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls. Weitere Studien zeigen, dass auch Patienten mit einem metabolischen Syndrom profitieren, wenn sie auf den „Glyx“ achten. Sie entwickeln zum Beispiel seltener Diabetes.

Für Laien schwierig. Die Handhabung des glykämischen Indexes ist für Laien schwierig. Manche Nahrungsmittel sind zwar wegen ihres hohen Anteils an gesättigten oder gehärteten Fetten ungesund, haben aber trotzdem einen niedrigen Index, weil sie die Magenentleerung und somit die Aufnahme des Zuckers aus dem Darm verlangsamen. Um die Werte einzelner Lebensmittel interpretieren zu können, sollte man also einiges Grundwissen über Ernährung mitbringen, zumal auch die Zubereitung eine Rolle spielt und letztlich der glykämische Gesamtwert einer Mahlzeit zählt.

Fazit: Der glykämische Index ist ein Maß für die Blutzuckerwirkung von Kohlenhydraten. Je niedriger dieser Wert liegt, umso besser, sagen manche Ernährungsforscher. Denn er beugt Heißhunger vor. Die Wirkung auf die Gesundheit ist umstritten. Viele Studien deuten auf einen positiven Einfluss.“

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